Pfeffer-Milchling, Gallen-Röhrling

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Pfeffer-Milchling, Gallen-Röhrling

Beitragvon koch » Mi 8. Jun 2016, 21:16

Pfeffer-Milchling, Gallen-Röhrling

Menge: 1 Info

-Info ueber Bitterling
-=Pfeffer-Milchling;
-Gallen-Roehrling;

Pfeffer-Milchling:Lcatarius piperatus; Weisser Kuhpilz, Bitterling:

Hut: Der Pilz ist oft sehr gross, dick und derbfleischig, der Hut meistens
ziemlich regelmaessig, 5-10 (20)cm breit, trocken, glatt, kahl, jung
flachgewoelbt bis abgeflacht, anfangs mit stark eingerolltem Rande, dann
niedergedrueckt bis trichterfoermig, bisweilen genabelt, ohne Zonen,
schneeweiss oder elfenbeinfarbig, bisweilen etwas braeunlich fleckend.

Lamellen: Die Lamellen stehen sehr dicht gedraengt, sind dicklich, sehr
schmal, gabelig-zweispaltig, weisslich bis gelblich und laufen am Stiele
begenfoermig herab.

Sporen: Der Sporenstaub ist weiss, die Spore weiss, beinahe kugelig,
rauhlich und 6-8,5 (Zeichen wie kleines u) gross.

Stiel: Der Stiel ist schlank und kraeftig, 3-6 (10)cm hoch, kahl, glatt
oder etwas grubig, voll und starr, oft exzentrisch und abwaerts verjuengt.

Milch: Das Fleisch ist weiss, hart, starr, bruechig und hat reichlich
weisse, brennend pfefferscharfe Milch (Kostprobe!). Die Pfefferschaerfe
kommt von einem Piperon genannten Harz.

Geruch: Der Geruch ist schwach aromatisch.

Vorkommen: Der Pfeffer-M. waechst fast ueberall sehr haeufig vom Juli bis
Oktober im Laub- und Nadelwald, besonders unter Buchen, gesellig und meist
truppweise bis massenhaft.

Wert: Er ist unschaedlich und gilt als ungeniessbar sowohl allein als auch
im Mischgericht, ist aber von eigenartig herbem Wohlgeschmack, wenn man ihn
auf oestliche Weise mit Butter, Speck und Zwiebeln braet. Er kann auch
eingesalzen werden. Das Fleisch wird dabei gruenlichgrau. Zum Kochen eignet
er sich gar nicht. Man schreibt ihm harntreibende Wirkung zu und verwendet
ihn gegen Blasenstein.

Verwechslung: Verwechseln kann man ihn nur mit dem sehr aehnlichen, oft
noch groesseren, gedrungenen, unregelmaessig verbogenen Wolligen Milchling,
Lactarius vellereus Fr., auch Erdschieber genannt, der sich von ihm durch
sehr weit entfernte Lamellen, seine wolligfilzige Hutoberhaut und einen
kurzen, dicken Stiel unterscheidet. Er hat eine beissend scharfe Milch
(Kostprobe!). Wenn der Pfeffer-Milchling trotz seiner Schaerfe und leichten
Bitterkeit noch Liebhaber findet, so ist das kaum mehr der Fall beim
Wollmilchling. Er muss, wenn auch unschaedlich, doch als gaenzlich

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